Eine russische Rakete schlug in ein Wohnhaus in Kyjiw ein. Ein siebenjähriges Mädchen wurde aus den Trümmern gerettet
Am Morgen des 26. Juni feuerte Russland etwa 14 Raketen auf Kyjiw und die Region Kyjiw ab. Die staatliche Verwaltung der Stadt Kyjiw meldete, dass die Rakete in ein Wohnhaus einschlug.
Fünfundzwanzig Bewohner wurden aus einem Haus im Kyjiwer Stadtbezirk Schewtschenkiwskyj evakuiert, das am Morgen von russischen Raketen getroffen worden war. Nach Angaben von Ihor Klymenko, dem Leiter der ukrainischen Nationalpolizei, wurden 5 Personen verletzt. Unter den Betroffenen war auch ein 7-jähriges Mädchen. Die Rettungskräfte zogen das Kind aus den Trümmern heraus und brachten es ins Krankenhaus. Später fanden die Retter die Mutter des Mädchens. Ein Bewohner des Hauses kam ums Leben.
Als Folge des feindlichen Beschusses brach in einem 9-stöckigen Wohnhaus Feuer aus; die Rakete beschädigte das Gebäude vom 1. bis zum 7. Stock.
Eine weitere russische Rakete schlug in einen nahe gelegenen Kindergarten ein. Auf dem Gelände des Spielplatzes entstand ein Trichter mit einem Durchmesser von 7 Metern. Die Wasserleitung im Hof wurde ebenfalls beschädigt, aber die Rettungsdienste konnten das Leck schnell lokalisieren. Der Kindergarten bleibt vorübergehend ohne Wasser.
Später teilte die Überwachungsgruppe “Belarussischer Gujun” in ihrem Telegram-Kanal ein abgefangenes Gespräch zwischen einem russischen Dispatcher und Piloten der russischen Luftwaffe mit. Sie starteten Raketen über die Ukraine und nutzten dabei den weißrussischen Luftraum. Das abgefangene Gespräch enthält folgende Sätze:
– Das war’s. Danke für die Deckung.
– Wir haben gesehen, gute Arbeit! Sanfte Landung.